Verfasst von: Jule | 23/09/2012

Meine ersten Eindrücke in Santiago

Endlich kommt hier der erste Bericht über die ersten Erlebnisse, nachdem ich schon gute 3 Wochen hier bin…

Zusammen mit 3 anderen Freiwilligen hieß es am 30. August  große Ausreise aus Deutschland.

Schon der Flug war für mich etwas total Spannendes, weil ich ewig nicht geflogen bin und schon gar nicht so lange. Nach unserem Zwischenstopp in Brasilien flogen wir bei Tag weiter nach Santiago und dieses Stück war sehr beeindruckend, da man vom Fensterplatz aus super die Landschaften sehen konnte, wobei der Blick auf die Weiten der Anden im Anflug auf die Hauptstadt auf jeden Fall der Höhepunkt war.

Angekommen in Santiago war mein erster Eindruck, dass einfach alles riesig ist hier: Große Straßen, viele viele sehr hohe Gebäude, eine Kreuzung nach der anderen… ich kam mir winzig vor! Außerdem geht alles schnell, der Verkehr fließt rasant, ständiges Gehupe, Alarmanlagen und Sirenen dringen immer wieder durch und selbst nachts ist immer ein gewisser Geräuschpegel da. Fahrräder sieht man kaum, obwohl das bei dem Tumult auf den Straßen und nicht vorhandenen Fahrradwegen auch kein Wunder ist. Schmutzig erscheint mir die Stadt aber auch, es ist hier irgendwie normal, den Müll einfach vor sich auf den Weg fallen zu lassen. Da sind wir in Deutschland doch anderes gewöhnt 😉 Auch die Stromleitungen sehen recht spannend aus. 😀

Was allerdings total cool ist, das sind zum einen die Menschen, die uns schon während der ersten Tage sehr aufgeschlossen, interessiert und freundlich begegneten. Wir waren zwar etwas irritiert, dass viele Menschen, gleich begannen, Englisch mit uns zu reden, obwohl wir sie auf Spanisch ansprachen, aber das ist mittlerweile schon gar nicht mehr der Fall. 🙂

Die Sprache hier ist ein ganz eigenes Kapitel, weil die Chilenen eine sehr witzige Art haben, ihr Spanisch zu sprechen – da werden häufig Wortendungen verschluckt, neue Endungen angehängt oder ganz neue Wörter erfunden! Das hat uns das Verständnis besonders anfangs etwas schwieriger gemacht (zumal die ganz schön schnell reden können!), mittlerweile haben wir uns aber schon einigermaßen daran gewöhnt.

Auch das Essen hier ist etwas gewöhnungsbedürftig für uns, es gibt recht viel Fleisch, das Brot ist weißer als weiß  und Vieles ist fettig und vor allem sehr süß (die Leute hier kippen gerne mal 3 oder 4 gehäufte Löffel Zucker in ihren Tee oder lassen Spiegeleier in Öl ertrinken), aber auch ein europäischer Magen gewöhnt sich mit der Zeit an die Gewohnheiten. 😉

Sehr cool ist immer der Blick auf die Anden! Fast von überall aus sieht man (wenn der Smog gerade nicht die Sicht vernebelt ;)) in mindestens eine Richtung hinter vielen Hochhäusern und einigen Palmen die Gebirgskette, an den Gipfeln mit Schnee bedeckt und das ist wirklich wunderschön!

Hier mal ein paar erste Bilder… 🙂


Antworten

  1. Ein echt schöner Artikel! 🙂 Und die Bilder sind cool!! 🙂

  2. Mein Gott Jule !
    Das ist so interessant was du erklärst ! Und die Bilder sind einfach so schön ! Jetzt ist es ein bisschen als ich mit dir geflogen wäre, und mit dir die Stadt gesehen hätte ! Voll cool 😉
    Liebe,
    Deine Méline


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